Links neben dem Altar prangt in einem Arkadenbogen das um 1500 errichtete Sakramentshaus aus Baumberger Kalksandstein, dessen mehrstöckige filigranartig durchbrochene Bekrönung einem spätgotischen Kirchturmhelm gleicht. Der reichhaltige Zierrat ist nicht mehr vollständig erhalten.
Die Spitze, die ursprünglich einen Pelikan dargestellt haben soll, wurde 1886 in der heutigen, verhältnismäßig groben Form erneuert. Die Figuren sind größtenteils spätere Zutaten. Die vielen Konsolen lassen aber vermuten, dass ursprünglich ein reichhaltiger Figurenschmuck vorgesehen, vielleicht auch vor der Reformation schon vorhanden gewesen war.
Gut erhalten und von hohem künstlerischen Rang sind die Fresken im Inneren: vier Engel, in der einen Hand eine brennende Kerze haltend, in der anderen ein Weihrauchfass schwingend; so verehrten sie die dort aufbewahrten geweihten Hostien.
Zum Sakramentshaus gehört auch der angrenzende Türsturz mit den gleichen spätgotischen Zierelementen.