34. Gemeine Rosskastanie

Aesculus hippocastanum – wird bis zu 25 Meter hoch. Die Heimat der Gemeinen Rosskastanie liegt auf der Balkanhalbinsel. Von dort gelangte sie Ende des 16. Jahrhunderts nach Mittel- und Nordeuropa. Die großen Blätter des Baumes sind handförmig gefingert. Die weißen Blüten mit den gelben Saftmalen dienen als Nektarquelle für Bienen und Hummeln. Die Früchte des Baumes galten in früheren Zeiten als begehrtes Bastelmaterial für Kinder. Die Rosskastanie ist ein typischer Stadtbaum, man trifft sie häufig in Parks an. In jüngster Zeit macht eine bakterielle Erkrankung (Pseudomonas synringae) der Baumart zu schaffen. Das Holz der Rosskastanie findet in der industriellen Holzverarbeitung kaum Verwendung, es ist einfach zu weich. Aus Samen, Borke, den Blättern und Blüten werden allerdings Grundstoffe für die pharmazeutische Industrie gewonnen. Die daraus resultierenden Präparate haben eine entzündungshemmende Wirkung. Dieser Baum vor Ihnen wird etwa 120 bis140 Jahre alt sein. Wenn Sie Ihren Blick nach oben in das Geäst richten, erkennen Sie die Schönheit und Besonderheit dieses an einer exponierten Stelle stehenden Baumes.

Sponsorin: Herma Heyken, Norden