Es ist seit Jahren ein Anliegen des Kirchenvorstands, die Heizung der Ludgeri-Kirche in der kühlen Jahreszeit zu verbessern und wirtschaftlicher zu machen. Heizkosten von über 10.000 Euro/Jahr nur für die Kirche waren nicht tragbar. Schon 2012 waren ein Heizkessel und eine moderne Heizungssteuerung installiert worden, die die Außen- und Innentemperatur und die Luftfeuchtigkeit an verschiedenen Messpunkten in der Kirche einbezog. Damit wird ein schonendes Aufheizen ermöglicht und werden Schäden durch eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit vermieden. Im zweiten Schritt wurden neben den Heizkörpern an den Außenwänden der Kirche Bankheizungen angebracht, die die Besucher/innen wärmen. Im Querschiff wurden große Heizungsstationen im Boden installiert, die Warmluft in die Vierung der Kirche bringen, um die Zugluft aus dem Hochchor und von den großen Fenstern über dem Süd- und Nordportal zu verringern.
Die Heizung im Hochchor bleibt ein Sorgenkind; unter dem Marmorboden liegen alte Gräber, das über 500 Jahre alte Chorgestühl ist besonders zu schützen. Dieser Teil der Kirche ist wegen der besonderen Höhe sehr aufwändig zu beheizen, eine Bankheizung ist hier nicht angebracht. Deshalb gibt es hier noch kein Heizungskonzept, das vom Denkmalschutz genehmigt wurde.
